Das zeitgemäße Umfeld des Ortsbezirks Heiligkreuz wurde in Mitten der Römerzeit deren Stadtmauer der Augusta Treverorum durchschnitten. Der innert der Mauer liegende Teil gehörte zum Tempelbezirk Altbachtal. Hier sind nicht zuletzt eine Marmordiana und das 66 mal 23 Meter große Untergrund eines Podiumstempels ausgegraben. Keimzelle des mittelalterlichen Dorfes war die Torburg Porta Alba (=weißes Tor), die aus einem Wehrturm der römischen Stadtmauer in Gesicht getreten war. Nach der Porta Alba erzielte das Dorf auch einen original Namen Wisport. Als sich im 13. Jahrhundert zu Beginn der Porta Alba Feinde des Erzbischofs verschanzt eingestuft haben, ließ dieser die Burg bestürmen und niederreißen. Der spätere Name Heiligkreuz (lat. Sancta Cruce) geht retro auf die gleichnamige Kapelle, die Mitte des 11. JH erbaut worden war. Das Dorf umfasste zwar bis ins 18. Jahrhundert nicht viele Häuser, war aber jedoch inmitten drei verschiedenartigen Hoheiten - den Klöstern St. Martin und St. Irminen sowie der Stadt Trier - zerschnitten. Bei dem Wasserversorgung der kompletten Stadt Trier kolossal bedeutsam war vom späten Ära bis ins 19. Jhd der Heiligkreuzer Daufborn, heute als Herrenbrünnchen weithin bekannt. Das dort zu Tage tretende Quellwasser speiste wie den Petrusbrunnen am Hauptmarkt und den Georgsbrunnen am Kornmarkt. Überliefert ist, dass 1512 aus Anlass des Reichstags zu Trier im Teich beim Daufborn eine Seehundjagd zur Beschäftigung des Kaisers Maximilian I. angeboten wurde. Im 19. Zeitintervall war Heiligkreuz eine individuelle Dorf. Als Trier dennoch rasch zu der mittelalterlichen Stadtmauern hinauswuchs, wurde Heiligkreuz 1912 eingemeindet.