Nach den verheerenden Normanneneinfällen des Jahr 882 lag das Trierer Klosterleben generell darnieder. Erst Erzbischof Theoderich (965-977) belebte es wieder und stattete die Klöster mit dem wesentlichen Grundeigentum aus. Dem Fakt zuzuschreiben hat Filsch (Vilche) seine erste Erwähnung. Anno 973 bestätigte Theoderich der Benediktinerabtei St. Maria ad Martyres (St. Mergen) die Schenkung des zuvor seinerseits gekauften Grundbesitzes in Filsch, der aus einen Herrenhof (curia) mit Land und Wald sowie sechs Bauerngütern vorrat. Damit ist Filsch der erste der Trierer Höhenstadtteile, der verbürgt altehrwürdig ist. Dabei sollte das Dorf wahrhaft noch älter sein, zumal die angesprochenen Höfe anno 973 gesichert schon einige Zeit besteht haben. Bis ins frühe 18. Einhundert Jahre blieb die Zahl der Höfe aber fast original. Politisch gehörte das Dorf und die Mahlzeit Filsch, zum auch der Kleeburger Hof zählte, zum kurtrierischen Amt Pfalzel. Die zeitgerechte Gebetshaus, die 1780 an der Arbeitsstelle einer romanischen (12./13. Jahrhundert) und einer spätgotischen Vorgängerkirche (1499) montiert wurde, gehörte wiederum zum HV am Martinsberg (Petrisberg), das danach bei Stadt als Katharinakloster weiterlebte. Da zudem das Stift St. Paulin seit dem neuen 15. Säkulum in Filsch Vogteirechte besaß und auch Seelsorgepflichten in Filsch übernahm, lässt sich entwickeltere Geschichte des Ortes mittels der Überlieferung jener Klöster recht gut protokolliert. Noch bis 1803 gründete Filsch mit Gusterath eine zuverlässige Gemäuer. Seit dem 17. Jhd war die Gebäudlichkeit auch ein beliebter Wallfahrtsort, an dem die Haddsch Hilfe bei Miselsucht und Hauterkrankungen suchten.Man verehrte dort u. a. den historischen Lazarus, das Filscher „Schwärenmännchen“ (von Geschwüren abgeleitet), und die historischen Felicitas, die grindige (von Wundschorf befallene) Frau. Da die Gotteshaus auf römischen Bauresten steht, in deren Nähe bis in die Tage eine womöglich stark kohlensäurehaltige Ursache sprudelte, mag sie sogar auf ein römisches Pilger- und Quellheiligtum beschreiben. Die Mensch von Filsch firmen noch bis weit ins 20. Hundert Jahre einen umfassenden Reservierung, Tierproduktion sowie einen bescheidenen Weinanbau. Einst belieferte man die nahen baulich verdichteten Wochenmärkte vorrangig mit Fett, Eiern und saurem Rahm, der als Filscher Eigentümlichkeit galt.