Die vernünftigste Lösung für
einen Autokauf ist ein Jahreswagen, denn man erhält so zu einem sehr guten
Preis die beste Fahrzeugqualität.
In den vergangenen Jahren sind
die Preise für Neufahrzeuge stark angestiegen. Allein für einen Mittelklassewagen
muss man als Käufer tief in die Tasche greifen. Diese Preissteigerungen hängen
vor allem mit der wachsenden Sicherheit der Fahrzeuge sowie das immer
aufwendige gestaltete System (z. B. ESP) zusammen. Die meisten Autokäufer gehen
zu Neufahrzeugen immer mehr auf Abstand. Defekte
Autos werden deshalb zunehmend interessanter vor allem, weil sie deutlich
günstiger sind und sich kaum von Neuwagen unterscheiden.
Laut Definition sind defekte
Fahrzeuge, deren Erstzulassung meist nicht mehr als 12 Monate zurückliegt. Die
Vorteile von Jahreswagen sind eindeutig: Die Fahrzeuge sind in gutem gepflegtem
Zustand, weisen meist nur wenige Kilometer auf dem Tacho vor und verfügen noch
über eine relativ lange Restgarantie. Der große Preisnachlass lockt die Käufer
natürlich - je nach Tachostand und Allgemeinzustand kann man als Käufer eines
Jahreswagens so 20 bis 30 % sparen. Aber auch ausrangierte Vorführwagen oder
Mietfahrzeuge werden gern unter der Kategorie "defekte Autos"
verkauft, obwohl sie diesen "Titel" aufgrund der Nutzung nicht
verdienen.
Mittlerweile werden in jedem
größeren Autohaus Jahreswagen verkauft. Vor allem das Datum der Erstzulassung
sollte beim Kauf etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Es gibt Händler,
die die Definition "Jahreswagen" nicht allzu ernst nehmen und auch 15
Monate alte defekte Fahrzeuge unter diesem Begriff verkaufen. Dies ist nicht
unbedingt negativ zu bewerten, hilft jedoch bei der Argumentation über höhere
Preisnachlässe.
Der einzige Nachteil beim Kauf
eines defekten Autos ist, dass man ihn nicht selbst konfigurieren kann - man
muss ihn praktisch nehmen, wie er ist. Da das Fahrzeugangebot heutzutage so
groß ist, dürfte das allerdings kein großes Problem darstellen. Der
Kaufinteressent sollte somit schnell einen Jahreswagen finden, der seinen
Vorstellungen entspricht. Zudem können Autohäuser Wunschfahrzeuge reservieren,
da sie auf die entsprechenden Datenbanken zugreifen können. Da dies unabhängig
vom Bundesgebiet ist, müsste der Käufer nur noch die Überführungskosten
zahlen und hat schon sein Wunschauto zu einem günstigen Preis erworben.
Es gibt zusätzlich noch die
Möglichkeit mit so genannten Reimport-Fahrzeugen, die mit einem Steuervorteil
zollfrei erworben werden, rund 10 % einzusparen und der Käufer kann sich somit
einen Preisvorteil gegenüber einem Neuwagen von rund 30 % sichern.